Pneumatik

Pneumatik
Pneu|ma|tik
I 〈m. 6; österr. f. 20; Kurzw.: Pneu〉 = Luftreifen
II 〈f. 20; unz.; Phys.〉 Gebiet der Technik, das sich mit der Erzeugung u. Anwendung von Druckluft befasst
[zu grch. pneuma „Hauch, Atem, Wind“]

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1Pneu|ma|tik [österr. auch: …'mat…], die; -, -en [griech. pneumatike̅̓ = Lehre von der (bewegten) Luft, zu: pneumatikós, pneumatisch]:
1. <o. Pl.> (Physik) Teilgebiet der Mechanik, das sich mit dem Verhalten der Gase beschäftigt (bes. mit der technischen Anwendung von Druckluft).
2. (Technik) Gesamtheit derjenigen Teile (einer technischen Vorrichtung), die eine ↑ pneumatische (3 a) Arbeitsweise ermöglichen:
ein Defekt an der P.
3. <o. Pl.> philosophische Lehre vom Pneuma (1).
2Pneu|ma|tik [österr. auch: …'mat…], der; -s, -s, österr.: die; -, -en [engl. pneumatic (tire), zu lat. pneumaticus, pneumatisch] (österr., schweiz., sonst veraltet):

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Pneumatik
 
die, -, Teilgebiet der Technik, das sich allgemein mit dem Verhalten der Gase, im engeren Sinn mit der Anwendung von Druck- und Saugluft als Energieträger für Arbeitsprozesse, Steuerungen und Regelungen befasst. Pneumatische Einrichtungen (oft kurz Pneumatik genannt) dienen als Antriebe v. a. von hin- und hergehenden Bewegungen (z. B. bei Werkzeugmaschinen), als Bremsanlagen (Druckluftbremse), als Förderanlagen bei der pneumatischen Förderung von Schütt- und Stückgütern in Rohren (z. B. Rohrpost), als Druckluftwerkzeuge u. a., zur Steuerung und/oder Regelung von Arbeitsabläufen sowie auch zur Durchführung logischer Schaltfunktionen. Sie sind meist unkompliziert aufgebaut, einfach regelbar (durch Drosseln und Druckventile), wirtschaftlich und betriebssicher. Pneumatische Bauelemente sind u. a.: Drucklufterzeuger (meist Kolbenverdichter) und -speicher, Druckregler und -wächter, Druckbegrenzungs- und Reduzierventile, Regelventile und Drosseln. Wegeventile zur Steuerung (z. B. als 4/3-Wegeventil mit vier Wegen und drei Schaltstellungen) sowie einfach oder doppelt wirkende Arbeitszylinder (mit Kolben oder Membran). Mithilfe dieser Bauelemente lassen sich die verschiedensten Arbeits- und Steuerfunktionen ausführen. Beim Aufbau logischer Netze verwendet man anstelle der umfangreicheren pneumatischen Wegeventile meist die als Fluidics bezeichneten strömungsmechanischen Bauelemente (Fluidik).
 

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1Pneu|ma|tik, die; -, -en [griech. pneumatike̅́ = Lehre von der (bewegten) Luft, zu: pneumatikós, ↑pneumatisch]: 1. <o. Pl.> (Physik) Teilgebiet der Mechanik, das sich mit dem Verhalten der Gase beschäftigt (bes. mit der technischen Anwendung von Druckluft). 2. (Technik) Gesamtheit derjenigen Teile (einer technischen Vorrichtung), die eine pneumatische (3 a) Arbeitsweise ermöglichen: die P. einer Orgel; ein Defekt an der P. 3. <o. Pl.> philosophische Lehre vom ↑Pneuma (1); ↑Pneumatologie (2).
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2Pneu|ma|tik, der; -s, -s, österr.: die; -, -en [engl. pneumatic (tire), zu lat. pneumaticus, ↑pneumatisch] (österr., schweiz., sonst veraltet): Luftreifen; Kurzf.: ↑Pneu (1).

Universal-Lexikon. 2012.

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